Angaben: Name:
Cheyenne
Geburtsjahr: ca. 1996
Geschlecht: Stute
Stockmaß:
1,50 m
Gewicht:
ca. 643 kg
Farbe:
Rappe
Zuchtverband: 2
Gekauft
am/wo: 15.02.2001
Besitzer:
Claudia
Schubert
Camelotta@online.de |
Geschichte
Als Cheyenne
und Gipsy zu uns kamen.......
Im November
2000 kam uns der Gedanke eigene Pferde zu kaufen, da sowieso
Landwirtschaft vorhanden war und wir regelmäßig in einem Reitstall Pferde
ausliehen.
Nun begann
die Suche, wir nahmen mit verschiedenen Händlern in Deutschland Kontakt
auf, jeder hatte für uns den passenden Tinker, nur als wir dort ankamen,
boten uns Bilder des Grauens, Z.B. Narben von früher eingewachsenen
Halftern, Geschwüren, trächtig, Taktfehlern beim Laufen. Wir wollten die
Suche schon aufgeben, als mir noch ein Hof einfiel, den wir dann
unangemeldet besuchten, ich mailte mit den Besitzern schon länger und es
hörte sich ganz gut an. Das war im Februar 2001,dort war ein riesiger
Laufstall mit Tinkern, Friesen, Ponys ,Shettys, einfach sämtliche Rassen.
Wir suchten uns 2 Tinker aus, haben sie uns ziemlich genau angeschaut und
entschieden uns dann zum Kauf. Es waren beides Stuten, gut geritten, 5 und
7 Jahre alt, nicht trächtig, war doch alles prima!
2 Tage später
waren sie bei uns Zuhause, wir pebbelten sie erst mal auf, sie waren
ziemlich schlank und vereinbarten einen Termin mit dem Tierarzt zur
Ankaufsuntersuchung. Dazu muss ich sagen, Gipsy, sie ist im Winter ein
Rappschecke, im Sommer ein Braunschecke, war schon länger in Deutschland
und Cheyenne, sie ist schwarz, war erst seit 2 Wochen in Deutschland.Ein
paar Tage später kam der Tierarzt, bei Gipsy stimmte das Alter und sie war
auch sonst in Ordnung. Cheyenne hatte noch Milch im Euter, ihr hatte man
wohl kurz vorher das Fohlen abgenommen, sie war etwas älter als angegeben
und hat eine alte Verletzung am Hinterbein.Wir wollten die beiden aber
unbedingt behalten.
Jetzt fing
das Fiasko aber erst richtig an, Cheyenne ließ sich 14 Tage nicht mehr
einfangen, egal was wir versuchten. Dann haben wir uns mit Monty Roberts
beschäftigt und irgendwie haben wir sie mit dieser Methode wieder fangen
können. Ich verbrachte jeden Tag mit ihr mit schmusen und putzen, das
klappte ganz gut. Gipsy machte sich gut, sie war zutraulich und lieb,
manchmal ein bisschen Schreckhaft.
Dann kam der
Hufschmiedtermin. Gipsy hat sich gut benommen, aber Cheyenne! Hilfe ein
fremder Mann, sie hat nur getreten und gebissen. Mit 4 Mann und ach und
Krach haben wir es dann doch irgendwie hinbekommen.So, nun wollten wir
unsere Pferde ja auch reiten, dabei stellte sich heraus das Cheyenne wohl
nicht geritten war, wie angegeben. Sie hatte Angst vorm Sattel, kamen
Steigbügel oder die Zügel an ihren Körper sprang und zappelte sie herum.
Also sattelten wir unsere Pferde und führten sie auf einen eingezäunten
Reitplatz und versuchten unser Glück! Gipsy lief ziellos herum und
Cheyenne verstand gar nichts mehr! Tolle Reitpferde! Es hat lange gedauert
bis wir das erste mal mit ihnen im Gelände waren. Dann kam der zweite
Hufschmied-termin, dieses mal war Cheyenne so schlimm, das sie sediert
werden musste! Das hat mir dann gereicht, somit nahm ich sie mir die
nächsten 6 Wochen vor, jeden Tag Hufegeben, klopfen, runter, hoch. Mein
Freund baute extra ein Hufbock, so lernte auch mein Pferd, das da gar
nichts schlimmes dabei war. Als der Hufschmied dann zum dritten mal kam,
war Cheyenne so brav, das in 15 Minuten alles erledigt war.
Im Sommer
wurde meine Cheyenne irgendwie ziemlich propper, naja das ist das gute
Gras, von wegen Gras am 5. Oktober kam ein gesundes Hengstfohlen, Sir
Lancelot, auf die Welt. Wir haben im ersten Jahr soviel durchgemacht, aber
das hat so sehr zusammen geschweißt, das wir unsere Lieblinge niemals
wieder hergeben würden.
Das Jahr 2002
lief so dahin, wir machte sehr viele große Tagesritte, Lancelot wurde im
Mai gelegt, weil er schon decken wollte. Achim ritt mit Gipsy seine erste
Fuchsjagd. Lancelot wurde abgesetzt, er stand mit Henrie, Ardenner
Kaltblut, 4 Monate älter, den ganzen Sommer bis in den Herbst zusammen.
Sie sind bis heute beste Freunde!
So, das Jahr
2003! Im März fingen wir an Gipsy einzufahren. Nach 1,5 Monaten lief sie
schon freudig mit dem Sulky durch die Gegend. Ende April wurde Gipsy von
Dundalk gedeckt. Am 15.Mai sind unsere Tinker eingetragen worden, als
Prämienstuten, Wiedervorstellung zum Irish Cob.
Im Juni waren
wir auf einer Ausstellung, unsere Tinker belegten die ersten beiden
Plätze.
Im August
bekam Gipsy dann eine richtige Kutsche, Wagonette, womit wir dann auch an
einem Kutschen-treffen teilnahmen und im Oktober nahmen wir an unserem
ersten Suchritt teil. Seit September habe ich einen Tinkerstammtisch ins
Leben gerufen, wir treffen uns ca.alle 2 Monate und werden jedes mal mehr.
Zur Zeit sind schon 21 Tinkerbesitzer zusammen gekommen und wir planen für
den Spätsommer ein Treffen mit allen Tinkern.
Cheyenne
läuft bis heute auf Stimme, sie kennt kaum Hilfen, wir nehmen jetzt seit 4
Monaten Reitstunde, Richtung Dressur, und sie lernt ganz gut. Sie hat
immer noch Angst vor fremden Männern und Opas mit Stöcken. Sie muss in
Irland sehr misshandelt worden sein.
Gipsy ging
zwischenzeitlich in der Reitstunde von unserem Verein, sie kann es echt
gut. Sie geht aber auch weiter in die Reitstunde.
Lancelot hat
beide Stuten von der Größe eingeholt, ist ein ganzer braver, aber oft auch
sehr nervend. Er muss seine Nase immer überall mit dabei haben und schaut
sich alles neue sehr genau an. Wenn man seinen Namen ruft kommt es
angelaufen wie ein Hund!
Wenn das
Fohlen auf der Welt ist, wollen wir unsere beiden Tinker auch mal im
Doppelgespann fahren, auch, wenn sie farblich sehr verschieden sind!
Das Jahr
2004. Gipsy bekam am 24.04. ein gesundes Hengstfohlen, wir tauften ihn
Delaney. Er wurde eingetragen und bekam die Fohlenprämie.
Als er ein
paar Monate alt war lief er bei Ausritten als Handpferd mit. Delaney und
Lancelot sind gleich Freunde geworden, so das wir die beiden für ein paar
Stunden schon alleine stehen lassen konnten und mit unseren Stuten an
Suchritten und einem Zirkuskurs teilnehmen konnten. Die erste GHP haben
wir auch gemeistert.
Im September
hatten wir dann unser 1.Tinkertreffen mit den Pferden, allen hat es so gut
gefallen, das es im Jahr 2005 eine Wiederholung geben wird!
Im November
haben wir Delaney verkauft, er steht aber nicht weit weg, so das wir ihn
regelmäßig besuchen können.
Im Dezember
hatten wir Weihnachtsfeier von unserem Tinkerstammtisch, wobei 26
Tinkerfreunde anwesend waren.
Jetzt im Jahr
2005 sind wir in einen anderen Zuchtverband gewechselt.
Im März haben
wir unseren Fortgeschrittenen Zirkuskurs. Lancelot läuft in Abständen
immer mal wieder brav als Handpferd mit. Im Mai wollen wir beide Stuten
decken lassen. Gipsy ist tragend, bei Cheyenne hat es wohl nicht geklappt.
Den Hengst, den wir uns ausgesucht haben ist Guiness und steht bei
Neuwied. Ende Mai fand das Ponyfest in Schönbach statt und ich
organisierte dort einen Auftritt für die „Tinkerfreunde Mittelhessen“. Es
kam sehr gut an!
Im Juni
stellten wir unsere beiden Stuten bei einem Schulfest zum Ponyreiten zur
Verfügung. Ich ritt im August mit meiner Stute bei einem Kirmeszug in
unserem Ort mit. Momentan sind wir am planen und organisieren für das
2.Tinkertreffen am 17.-18.September´05.
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